Die bunte Vielfalt der Kondome

Dieser Bericht kann als Werbung oder als Produktplatzierung, für das jeweilige Sextoy, Produkt und /oder dem Hersteller bzw. dem Shop angesehen werden.

Es gibt mittlerweile eine Menge an verschiedenen Kondomen auf dem Markt.

Jeder Hersteller wirbt auch immer mit den gleichen „Werbeversprechen“, wie zum Beispiel „unheimlich Gefühlsintensiv“, „super feucht und gleitfreudig“, oder „für den gemeinsamen Höhepunkt. Da ja Kondome bekanntlich aus Latex hergestellt werden, stellt sich irgendwann die Frage ob es da wirklich so große Unterschiede zwischen den verschiedenen Herstellern bzw. Kondom – Marken gibt.

Die Kondome kann man eigentlich in zwei große Kategorien einordnen.
Zum einen in die, die aus Latex bestehen und zum anderen in die, die Latexfrei sind.

Die Latexfreien bestehen meistens aus Polyisopren oder Polyurethan. Die Latexfreien haben den großen Vorteil, dass sie auch für diejenigen geeignet sind, die unter einer Latexallergie leiden. Mittlerweile gibt es Hersteller die mit den Latexfreien Kondomen für ein „natürliches Gefühl“ beim Sex werben. Neben diesen Werbeversprechen gibt es ja noch eine Menge weitere verschiedene Variationen an Kondomen. Es gibt da welche die einfach nur glatt und zylindrisch sind, oder Perlgenoppt, mit Reizrillen, feucht, trocken, extra dünn und, und, und.

Der Markt ist mittlerweile ganz schön unübersichtlich geworden und jeder Hersteller bietet im Prinzip dieselben Modelle an wie die Konkurrenz, wobei sich nur die Namen oder die Bezeichnung unterscheiden. Zwei Hersteller sind da aber aus der Reihe gefallen und werben noch damit, dass zum einen die Rohstoffe aus einem fairen Handel stammen. Das Zauberwort heißt hier „Fair Trade“. Ein anderer Hersteller wiederum wirbt damit, dass seine Kondome auch für Veganer geeignet sind. Nun kann man sich fragen warum die es machen, da doch Kondome aus Latex oder aus einem anderen künstlich hergestellten Material hergestellt sind und somit doch keine tierischen Produkte beinhalten, aber das soll jeder für sich selber entscheiden.

Nach dem Test von einigen verschiedenen Kondomen, verschiedener Herstellern, kann man eigentlich behaupten, dass die ganzen Unterschiede nur im Detail liegen. Meiner Meinung nach ist auch viel „Kopfsache“. Wenn man glaubt, dass man sich gerade ein Kondom übergestreift hat, was dass Gefühl von „Haut auf Haut“ hervorruft, dann kann es für einen unheimlich Gefühlintensiv sein, fast so als ob man gar kein Kondom trägt. Wenn man sich aber einfach ein Kondom überstreift und vorher sich nicht die Eigenschaften der Verpackung angeschaut hat, kann es aber  auch sein, das die Gefühle nicht ganz so intensiv sind. Natürlich ist der Sex ganz ohne schöner, ganz ohne Frage, aber die Kondome haben nun mal ihre Daseinsberechtigung. Sei es um sich vor Geschlechtskrankheiten zu schützen oder um eine Schwangerschaft vorzubeugen.

Bei vielen Kondomen merkt man beim Sex keinen großen Unterschied. Die Unterschiede liegen meistens beim Abrollverhalten, der Dicke, beim Geruch und beim Geschmack. Letzteres ist nur relevant wenn man die Kondome beim Oralsex verwenden möchte und der Partner keine Lust auf einen „Gummi-Geschmack“ auf der Zunge hat. Einige Kondome sind noch anatomisch etwas „vorgeformt“. Das beutet nichts anderes, als das diese im oberen Bereich, an der Spitze, etwas weiter sind als unten am Schaft. So soll gewährleistet werden, dass das Kondom sich besser um die Penisspitze, also um die Eichel, legen soll um ein besseres Gefühl beim Verkehr hervorzurufen. Bei einigen Herstellern ist das ganz gut gelungen, bei manch anderen wiederum nicht. Da jeder Mann anders gebaut ist und sich kein Penis dem anderen gleicht, kann man hier keine generelle Empfehlung aussprechen.

Am besten ist es, wenn man selber mal die einen oder anderen Kondome div. Hersteller ausprobiert und sich dann seine eigene Meinung bildet.

Was ich nur aus eigener Erfahrung sagen kann, dass die Kondome die mit Noppen und Reizrillen daherkommen, nicht halten was sie versprechen. Das Geld für diese Modelle kann man sich wirklich sparen.

Einige Hersteller verwenden bei Ihren Kondome noch Zusatzstoffe wie zum Beispiel Benzocain. Dabei handelt es sich um ein leichtes Lokalanästhetikum mit kurzer Wirkungsdauer, was das Empfinden der Penisspitze herabsetzen soll, damit „Er“ länger kann bevor er zum Orgasmus kommt. Wenn man generell das Problem hat, früh zu kommen, oder man eine lange Zeit keinen Sex mit seiner Liebsten hatte, sind diese Art von Kondomen gut geeignet um den Akt etwas hinauszuzögern.

Mittlerweile geben auch viele Hersteller die Größe des Durchmessers der Kondome mit auf der Verpackung an. Ich selber finde diese Idee sehr gut, da sich in der Natur kein Penis dem anderen gleicht. Jeder ist verschieden und auf einen guten Sitz des Kondoms sollte man auch schon achten. Zum einen ist der Sex vom Gefühl her schöner, wenn das Kondom richtig passt und zum anderen braucht man auch keine Angst zu haben, das es während dessen vom Penis rutscht und sich selbstständig macht.

Um mal etwas „Licht“ in den Kondom-Dschungel zu bekommen, haben meine Frau und ich mal folgende Kondome getestet und mit einander verglichen:

          Billy Boy B2 – „Länger lieben“

                Durex Performax Intense
                Durex Natural Feeling
                Wingman Condoms

Billy Boy B2 – Länger lieben

Warum die Firma Mappa diese Kondom-Serie „B2“ genannt hat kann ich leider nicht sagen. Vielleicht weil es sich besser anhört oder den Eindruck erwecken soll, man verwendet ein besonderes Kondom? Nun, ich weiß es nicht.

Bei diesen Kondomen handelt es sich um welche, die aus Naturkautschuklatex bestehen und eine konturierte Form besitzen. Auch wenn es der Name vermuten lässt, hat hier der Hersteller auf irgendwelche Zusatzstoffe, wie Benzocain, verzichtet. Der Hersteller hat einfach die Wandstärke des Kondoms auf 0,1 mm heraufgesetzt, was bei Kondomen schon sehr dick ist.

Durch die „Dicke“ des Materials lässt sich das Kondom auch etwas schwerer auf den Penis abrollen. Da es noch eine konturierte Form besitzt, muss man es noch etwas mit der Hand anpassen, damit es auch gut sitzt. Am besten versucht man die Stelle mit der Einschnürung unter den Eichelrand zu schieben. Wenn man es richtig gemacht hat, kann man gut erkennen dass die Eichel sehr schön hervorgehoben wird.

Die Passform an sich ist schon sehr gut und es lässt sich angenehm tragen.

Beim Sex merkt man schon, dass es sich hierbei um ein dickes Kondom handelt, da das Empfinden etwas gedämpft wird. Aber im Nachhinein kann man sagen, dass der Höhepunkt auch nicht viel weiter herausgezögert wurde als bei dünneren Kondomen.

 

Durex Performax Intense

Dieses Kondom soll die Bedürfnisse beider Partner erfüllen.

Durex hat verschiedene Eigenschaften zu einem Kondom zusammengeführt, was leider nicht so ganz funktioniert hat. Zum einen besitzt das Kondom eine kleine Menge Benzocain, was die Empfindung des Mannes etwas herabsetzen soll, dann ist es noch gerillt und genoppt.

Das Kondom lässt sich gut abrollen und hat auch eine gute Passform.
Der Geruch ist auch angenehm.

Das Benzocain befindet sich in „Salbenform“ im Reservoir, was mit dem Hautkontakt sofort schmilzt. Man muss dann selber etwas nachhelfen um das Mittel auch über die ganze Eichel zu verteilen.

Bei dem Gleitmittel hat Durex auch etwas übertrieben. Somit ist das Kondom sehr „glitschig“, was natürlich das Eindringen erleichtert, sich aber dann doch nicht so gut anfühlt wie gedacht.

Meine Frau und ich sind derselben Meinung, dass sich dieses Kondom nicht wirklich schön anfühlt. Für mich war es unangenehm und für meine Frau auch. Für uns ist dieses Kondom nichts und es ist bei uns glatt durchgefallen.

Durex Natural Feeling

Der Hersteller wirbt mit diesem Kondom, was ganz auf Natürlichkeit setzt. Es besteht nicht auf Latex, sondern aus Polyisopren, was dann somit auch für Allergiker geeignet ist.

Es lässt sich gut und leicht abrollen und passt sich gut dem Penis an.

Es fühlt sich auch sehr gut und angenehm auf der Haut an.

Einen sehr großen Unterschied zu anderen Kondomen konnten wir aber nicht wirklich feststellen, so dass der Name wohl mehr für Marketing-Zwecke entwickelt wurde.

 

ON) Clinic -Kondome  – Kondome ohne Reservoir

Warum sollte man nun ein Kondom ohne Reservoir verwenden?
Nun, diejenigen die ein Intimpiercing haben, finden ein solches besser, als ein „normales“ mit Reservoir. Die Idee von uns war, ein solches Kondom bei der Verwendung mit Dildos und / oder Vibratoren zu verwenden. Es ist irgendwie hygienischer wenn man vor der Benutzung von Sexspielzeugen ein Kondom drüber streift. Schließlich liegen die Dinger ja irgendwo herum und auch wenn der Platz sauber ist, führt man schließlich einen Dildo und / oder Vibrator in seinen Körper hinein. Da kann es dann schon mal vorkommen, dass da etwas mit hineingelangt.


Diese Kondome werden hauptsächlich als Schutzhüllen für Ultraschallsonden in der Medizin verwendet. Also warum auch nicht bei Sextoys?

Diese Kondome sind einzeln verpackt und unterliegen ebenfalls der strengen Herstellungsrichtlinien wie für die „normalen“ Kondome.
Sie sind zwar trocken, lassen sich aber sehr gut über einen Dildo oder Vibrator abrollen und fühlen sich auch gut an.

Bei der Verwendung kann man keinen Unterschied zu den Kondomen mit Reservoir bemerken. Auch spürt man es nicht wirklich. Es wird sogar das Eindringen etwas erleichtert, was besonders bei Toys als Silikon sehr angenehm ist.

Da diese Art von Kondomen hauptsächlich als Medizinische Schutzhüllen verwendet wird, sind diese auch (meist) etwas preiswerter als die anderen Kondomen. Somit ist es eine gute und vor allem Preiswerte und hervorragende alternative für die Verwendung von Sextoys.

Wingman Condoms

Der Name dieser Kondome lässt es schon vermuten. Irgendetwas ist hier etwas anders bzw. besonders. Dieses Kondom besitzt eine Anzieh- bzw. eine Abrollhilfe.

Selbst die Verpackung wurde frustfrei gestaltet. Mit nur einem kleinen Handgriff öffnet sich die Packung und gibt den Inhalt preis. Wenn man dann die Folie der Kondomverpackung aufreißt, kann man das Kondom samt der Abrollhilfe, in dem sich das Kondom befindet, einfach herausnehmen.

Es schaut schon etwas „komisch“ aus und als erstes kommt einem der Gedanke: „Wie soll dass denn nun funktionieren?

Dank der gut detaillierten und mit Bildern ausgeschmückten Anleitung kommt man schnell hinter das Geheimnis.

Man fasst das Kondom an den Flügeln an, so dass das Logo was sich darauf befindet nach oben zeigt. Dann positioniert man es auf der Spitze des erregten Penis und drückt das ganze an den Flügeln nach unten. Somit rollt sich das Kondom schnell und sauber auf dem Penis ab. Wenn man unten angekommen ist, dreht man die Flügel etwas vom Körper weg. Somit lösen sich die Flügel, bzw. die Halterung, vom Kondom und man kann es verwenden.

Auch wenn man anfangs skeptisch ist, funktioniert dies recht gut, auch ohne Übung. Auch der Partner kann somit einem schnell und sauber ein Kondom überstreifen.

Das Kondom selber hat eine gute Passform, riecht nicht unangenehm und ist auch gut feucht. Nach meinem persönlichen Geschmack schon etwas zu feucht, aber dass soll jeder für sich selber entscheiden.

Allgemeines Fazit:

Man kann eigentlich kaum einen wirklichen Unterschied zwischen den ganzen verschiedenen Kondomen erkennen. Es gibt einige, die nicht so wirklich gut passen oder einen sehr intensiven Geruch von Latex verbreiten, was einem schon die Lust austreiben kann.

Meiner Meinung nach ist auch viel Kopfsache dabei. Wenn man sich einredet ein besonderes Kondom zu tragen, kann es sich auch auf das Gefühl widerspiegeln. Aber wenn man nicht daran denkt und sich auch nicht darauf konzentriert, sondern sich lieber auf das Liebesspiel einlässt, merkt man so gut wie keinen Unterschied.

Einen Unterschied kann man nur erkennen, wenn man entweder sehr dicke (0,1mm Wandstärke) oder sehr dünne (0,05mm Wandstärke) trägt. Bei den sehr dicken, wird die Reizung etwas gedämpft und bei den sehr dünnen kommt es dem Gefühl des „ganz ohne“ zu machen schon sehr nahe.

Als Besonderheit sollte man auch die Kondomen die mit dem Lokalanästhetikum Benzocain, oder vergleichbaren, ausgestattet sind, ansehen. Je nach dem wie hoch der Hersteller die Menge dosiert hat, kann man eine gewisse Wirkung spüren. Nur sollte man beachten, dass es nichts für jeden ist. Die einen mögen es, die anderen finden das Gefühl einer leichten Taubheit als sehr irritierend und ablenkend.

Alles in allem kann man sagen, dass es auch viel Kopfsache ist.

Im Endeffekt sollte man darauf achten, dass das Kondom die richtige Größe hat und somit auch wirklich gut passt. Alles andere ist dann eine Frage des persönlichen Geschmacks.



Alle hier getesteten Kondome wurden uns freundlicherweise vom Internetshop VINICO zur Verfügung gestellt.

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