Früher war alles besser…
Diese Aussage hört man immer wieder. Auch wenn ich diesen Spruch nicht so gerne höre, je älter man wird um so eher ertappt man sich dabei genau diesen Spruch selber loszulassen.
Aber, war es früher wirklich alles besser…? Normalerweise vergisst man die ganzen schlechten Dinge und erinnert sich nur an die guten. Ich finde, dass es früher nicht alles besser war. Es war zumindest anders. Aber wo es definitiv nicht besser war, liegt ganz klar auf der Hand: Beim “Sex-Shopping”.
Früher gab es nur vereinzelte Sex-Shops. Meistens waren sie in irgendeiner Ecke in einem etwas “verruchtem” Stadtteil angesiedelt und die Fenster und Türen waren alle mit dunklen Folien abgeklebt, so dass man nicht hinein schauen konnte. Und wenn mal die Tür offen stand, war der Eingangsbereich mit dicken, schweren Tüchern verhangen um ja keine Möglichkeit zu bieten einen Blick zu erhaschen.
Da es ja das Internet auch noch nicht gab, gab es auch keine Möglichkeit seine Sexspielzeuge Online zu bestellen, so wie es ja heute absolut üblich ist. Es gab eigentlich nur zwei große Versandhäuser, wo man verschiedene Dinge aus dem Bereich “Ehe-Hygiene” kaufen bzw. bestellen konnte.
Ja, Ihr habt richtig gelesen. Damals hieß das wirklich noch “Fachgeschäfte für Ehe-Hygiene”.
Auch im Bereich Sextoys gab es nicht allzu viel auf dem auf dem Markt. Man konnte zumindest die Sachen von damals nicht mit denen von heute vergleichen. Vibratoren und Dildos für “Sie” gab es genug, aber Masturbatoren für “Ihn” um so weniger. Meistens hießen die noch “Seemannsbräute” und bestanden hauptsächlich aus irgendeinem Weichplastik und / oder Jelly.
Die Auswahl im Bereich der Gleitmittel war auch sehr beschränkt. Die wenigen Mittelchen die es gab, waren alles andere als wirklich hilfreich.
Die jungen Menschen von heute weiß eigentlich nicht so wirklich zu schätzen wie gut sie es haben.
Sie haben die Möglichkeit eine riesen Anzahl an verschiedenen Sex-Toys in unzähligen Shops zu kaufen. Auch die Shops an sich haben sich gewandelt. Die heutigen Sexshops laden mit offenen und freundlichen Ladenlokalen einen förmlich ein, hineinzugehen und durch das Sortiment zu stöbern.
Man sieht, nicht alles war früher besser gewesen. Vielleicht anders, aber besser…? Na, ich weiß nicht…
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