Ich und der “Fetisch”…

Das mit dem Fetisch ist schon so eine Sache. Was ist denn genau ein Fetisch…?
Viele haben sich darüber ja schon den Kopf zerbrochen und so einige Abhandlungen geschrieben. Die einen sehen es als „Perversität“ an, andere hingegen als „Krankheit“ und so weiter und so fort. Ich bin der Meinung das ein Fetisch nichts schlimmes ist, sondern einfach ein Ventil seine Sexuelle-Lust auszuleben. Solange man es für sich macht oder in gegenseitigen Einverständnis mit anderen oder mit seinem Partner, ist es doch in Ordnung, oder? Solange man keinen anderen weh tut oder ihn sonst irgendwie auf eine Art und Weise verletzt, sollte man seine sexuellen Vorlieben so ausleben wie man es möchte. Wenn man seine sexuellen Wünsche und Bedürfnisse zu lange unterdrückt, ist es so wie eine entkorkte Sektflasche, auf dem man den Daumen hält. Eine Zeitlang geht es gut, aber irgendwann ist der Druck so groß das einem alles um die Ohren fliegt.

Nun, wie die treuen Leser bereits bemerkt haben, habe ich so manche Sexuellen Vorlieben oder auch Fetische genannt. J Bei mir ist es so, dass ich nicht unbedingt diese Dinge brauche um einen hoch zu bekommen. Es bereichert nur mein Sexleben und hin und wieder brauche ich auch so etwas um mal so eine richtige sexuelle Befriedigung zu erfahren. Wie bin ich eigentlich darauf gekommen…? Das ist eine gute Frage… Einige Psychologen sind ja der Meinung, dass man in frühster Kindheit damit konfrontiert wird. Wenn man zum Beispiel in der Kindheit von einer Krankenschwester in der Kinderklinik gewaschen wurde, die eine Gummischürze und Gummihandschuhe getragen und auch den „Piephahn“ oder das „Bärchen“ angefasst hat, entwickelt man sogleich einen Gummifetisch der sich im alter (Pubertät) manifestiert. Man steht also auf Krankenschwestern im Ganzkörper Latexanzug. Ok. Dieser Meinung bin ich aber nicht. Als Kind konnte ich mit meinem Piephahn nichts weiter anfangen als damit Pipi zu machen. Auch wenn man damit herumgespielt hatte, hat sich da nichts getan. Also bin ich der Meinung, dass diese Theorie nicht ganz stimmen kann. Man entwickelt ja erst mit Beginn der Pubertät die entsprechenden Hormone, die auch die entsprechenden Gefühle auslösen. Nun gut, lassen wir mal die Experten sich darüber den Kopf zerbrechen. Ich kann nur für mich sprechen und ich hatte schon in meiner Kindheit irgendwie Spaß daran gehabt, Kopfhörer zu tragen. Die haben mir schon immer gefallen und ich empfand sie auch immer als sehr angenehm auf dem Kopf bzw. auf den Ohren. Besonders der Gehörschutz meines Vaters hatte es mir damals angetan. Irgendwie fand ich es klasse durch die Hilfe von den Gehörschutzkopfhörern sich etwas von der Umwelt abzuschotten.

Beatmungsmasken haben mich auch schon von Kindheit an fasziniert gehabt. Von Bildern und Fotos her kannte ich die Beatmungs- und Sauerstoffmasken, wie zum Beispiel die von den Jet-Piloten. Ich hatte noch nie eine solche Maske aufgehabt, konnte es mir aber gut vorstellen. Daher habe ich mir auch manchmal solche Masken selber gebaut. Entweder aus Pappe und Papier oder aus anderen Materialien. Aber ein „Klinik-Fetisch“ ist daraus nie entstanden. *lach*

Später, als ich die Masturbation für mich entdeckt habe, kamen dann noch ein paar andere Dinge hinzu. Dinge die mich entweder beim Anblick erregt hatten, oder gar beim anfassen oder beim tragen. Schöne Schuhe und Stiefel hatten es mir schon immer angetan. Ich konnte auch einmal nicht wiederstehen und habe mal heimlich die Stiefel meiner Mutter angezogen gehabt und mich auch selber befriedigt. Der Orgasmus war irgendwie schöner und heftiger als sonst. Irgendwann habe ich mal beim Aufsetzen eines dicken Gehörschutzkopfhörers eine leichte Erektion bekommen. Natürlich habe ich das auch sogleich ausgenutzt und habe sofort Hand an mich gelegt. Der Orgasmus war auch ziemlich heftig und sehr schön gewesen. J Natürlich war dann meine Neugierde geweckt und ich habe mich dann so durch die Welt der Dinge „durch gewichst“. Ich kann mich auch noch gut daran erinnern, wie ich heimlich die Ski-Schuhe meines Bruders angezogen hatte. Ich habe sie schön fest zugemacht und fand das Gefühl dabei total geil. Dieses Enge und feste Gefühl an den Beinen und Füßen zu spüren hatte mich auch irgendwie erregt gehabt.

Da es ja damals das Internet noch nicht gegeben hatte, war es natürlich nicht einfach an Sexspielzeuge oder ähnliches dran zu kommen. Von Bildern und Videos mal ganz zu schweigen. Auch konnte man ja keinen Fragen oder sich irgendwo schlau machen, wenn man Fragen hatte. Man konnte sich nur seinen Freunden anvertrauen, wenn man mal dass Bedürfniss hatte darüber reden zu wollen. Einigen war es wohl so peinlich gewesen das die außer „ein dummes Lachen“ nichts von sich gegeben haben. Auch wenn man an deren Gesichtern erkennen konnte, das die genauso solche Fragen hatten. Bei anderen hingegen konnte man schon recht offen darüber sprechen und wir haben dann auch das eine oder andere gemeinsam ausprobiert gehabt.

Nun ja, mit der Zeit habe ich dann gelernt mit diesen „Bedürfnissen“ umzugehen. Bis heute gibt es ein paar Dinge die ich gerne bei meinen Selbstbefriedigungen oder auch beim Sex verwende. Aber zum Glück nehmen diese Sachen keine übermächtige Stellung in meinem Sexleben ein, sondern ich sehe diese als eine sehr angenehme und auch sehr schöne Ergänzung an.

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